Promotionen von CeSSIAM-Mitarbeiterinnen

Am 14. August 2015 wurden die drei Wissenschaftlerinnen Gaby Montenegro, Dr. Mónica Orozco und Maria José Soto Mendez feierlich in die guatemaltekische Akadamie für Medizin, Physik und Naturwissenschaften (Academia de las Ciencias Medicas, Físicas y Naturales de Guatemala) aufgenommen.

María José Soto-Méndez

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María José Soto-Méndez arbeitet seit 2007 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei CeSSIAM und hat eine Vielzahl von Projekten in der Metropol-Region Guatemala-Stadt und an der pazifischen Küstenregion betreut.

2011 absolvierte Frau Soto-Méndez, unterstützt von einem Stipendium der Hildegard-Grunow-Stiftung, ein Master-Studium an der Universität Granada, Spanien. Zurück in Guatemala untersuchte sie im Rahmen ihrer Promotion Umwelt- und genetische Einflüsse auf die Körperzusammensetzung und andere anthropometrische Größen sowie auf Marker des Oxidationsstatus sowie Entzündungsmerkmale an Vorschulkindern (Titel: „Study on the Normative State and Inter- and Intra-Individual Variation in Growth, Hematology, Hydration and Markers of Oxidation, Infection and Inflammation in Preschool Children with a Similar Dietary Intake“).

Die Untersuchung fand in einem ländlichen und einem städtischen Umfeld statt. Von der Art, mit der die hier genutzten Marker die metabolische Seite der Nahrungsverwertung erfassen, erhofft man sich Einblicke in die „paradoxe“ Beobachtung, dass Menschen zugleich „adipös“ und „mangelernährt“ sein können.

Die Arbeit wurde parallel von Prof. Angel Gil von der Universität in Granada und Prof. Klaus Schümann von der Technischen Universität München betreut. Die Laboruntersuchungen in Urin-, Stuhl- und Speichelproben sowie die Bestimmung antioxidativer Enzyme und Vitamine in Blut fanden z.T. in Guatemala und z.T. in Granada statt.

Nach der erfolgreichen Verteidigung ihrer Arbeit wurde Frau Soto Mendez am 8. Oktober 2015 an der Universität von Granada, Spanien, der Doktortitel verliehen.

Gabriela Montenegro-Bethancourt

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Gabriela Montenegro-Bethancourt war seit 2004 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei CeSSIAM an einer Vielzahl von in Quetzaltenango angesiedelten Projekten beteiligt.

2010 wurde ihr der TWAS-Preis für junge Forscher verliehen, der von der World Academy of Sciences jährlich für besonders herausragende Nachwuchswissenschaftler vergeben wird (http://twas.org/opportunity/twas-prizes-young-scientists-developing-countries).

Ab 2011 war sie, ausgestattet mit einem Stipendium des DAAD, als Doktorandin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit Forschungsstandort am Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund tätig. Im September 2011 hat sie dort ihre Arbeit in der Forschungsgruppe von Prof. Thomas Remer aufgenommen.

Ihr erstes Projekt zu Beziehungen zwischen der Ernährungsweise und dem Hydrationsstatus in der DONALD-Kinderkohorte ist abgeschlossen und veröffentlicht. Ihr zweites Projekt behandelte die Nahrungsmittelauswahl und die Jodversorgung in der gleichen DONALD-Kohorte.

Frau Montenegro-Bethancourt wurde am 9. November 2015 nach der erfolgreichen Verteidigung ihrer Arbeit in Bonn der Doktortitel (cum laude) verliehen. Sie kehrte nach Guatemala zurück, wo sie die Leitung eines neu gegründeten universitären Forschungsinstituts im Bereich Public Health übernimmt.

Mónica Orozco

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Mónica Orozco erlangte 1999 den Bachelor-Titel in Biochemie an der Universidad del Valle de Guatemala (UVG). 2004 wurde ihr dann an derselben Universität der Master-Titel in Lebensmittelwissenschaften und Lebensmitteltechnologie verliehen. Im gleichen Jahr begann sie ihre Promotion an der University of Manitoba, Kanada, mit dem Titel “In situ and in vivo modification by palm fruit-derived carotenes and tocotrienols on the oxidative response to commonly-prescribed doses of oral iron”.  2008 erhielt sie dafür ihren Doktortitel in Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften.

Monica Orozco arbeitet seit 2001 am Center for Studies of Sensory Impairment, Aging and Metabolism (CeSSIAM) in Guatemala City, zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin, später als Projektgruppenleiterin vorwiegend an Studien zur Eisentoxikologie. Daneben ist sie seit 2008 auch an der UVG als Dozentin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin des Masterprogramms Lebensmitteltechnologie und Management beschäftigt.

2012 wurde ihr der TWAS-Preis für junge Forscher verliehen, ein jährlicher Preis der World Academy of Sciences für besonders herausragende Nachwuchswissenschaftler (http://twas.org/opportunity/twas-prizes-young-scientists-developing-countries). Einen Bericht des TWAS zu ihrer Arbeit ist zu lesen unter: http://twas.org/article/mixing-science-traditional-flour.

Im Herbst 2013 wurde sie zur Leiterin des Lake Atitlán Forschungstzentrums der UVG ernannt. Gemeinsam mit ihren Forschungspartnern hat sie eine Vielzahl an Veröffentlichungen in den Bereichen Lebensmittelanreicherung mit Mikronährstoffen, Toxizität von Eisen-Supplementen sowie Antioxidantien und biologische Oxidation publiziert.